Erwachsene mit FASD bleiben oft ohne entsprechende Unterstützung, wenn die Diagnostik nicht bereits zu Kinder- oder Jugendzeiten erfolgte.
Nur wenige Fachärzte können FASD bei Erwachsenen diagnostizieren. Nicht selten haben diese (jungen) Menschen bereits eigene Suchterfahrungen oder sind mit dem Gesetz in Konflikt gekommen.
Es gibt wenig spezialisierte Angebote und nicht selten greifen die Massnahmen der Träger und Leistungserbringer nicht. Wir sprechen über
Diagnostikmöglichkeiten , Hilfen für Erwachsene, Wohnformen, Unterstützung für Menschen mit FASD, Herausforderungen an das System.
Zudem sprechen wir mit Betroffenen über ihre Erfahrungen und das was ihnen hilfreich erschien oder sie in ihrem Leben eher behindert hat.
Referenten:
Prof. Dr. Hans-Ludwig Spohr
Kinderarzt und Neuropädiater; ärztlicher Leiter des FASD-Zentrums Berlin am Charité Campus Virchow Klinikum Berlin
Für sein 40-jähriges Engagement und seinen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung für alkoholgeschädigte Kinder wurde er 2015 vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Gabriele Schwinn
Heilpädagogin ( Schwerpunkt Betreutes Einzelwohnen der Suchthilfe Wetzlar e.V.)
Volker Krings,
spätdiagnostizierter Klavierlehrer aus dem Schwarzwald, zum Zeitpunkt des Fachtags 60 Jahre alt. " Ich habe trotz aller Höhen und Tiefen durch FASD ein einigermaßen "normales" Leben und ich habe so meine Tricks für die Bewältigung der Tücken."